Doppelsieg beim #RadklassikerDaheim: Die Königsblauen von Gazprom-RusVelo sicherten sich den Sieg bei der ersten digitalen Ausgabe von Eschborn-Frankfurt. Damiano Cima gewann als Solist den virtuellen Radklassiker, zu dem sich 1.500 Teilnehmer angemeldet hatten.

Damiano Cima Eschborn Frankfurt E-Race Sieg Gazprom RusVelo
Damiano Cima gewinnt Eschborn-Frankfurt E-Race

Für die 40 Kilometer von Eschborn nach Frankfurt und zurück benötigte der 26-jährige Italiener 55:03 Minuten. Das Stundenmittel von 43,97 km/h unterstreicht, dass Cima das Rennen vom Start weg als langes Einzelzeitfahren geplant hatte. Der Etappensieger des Giro d’Italia 2019 kennt diese Attacken. Ganze 1.000 Kilometer, also fast ein Drittel der Gesamtstrecke, verbrachte Cima vor einem Jahr beim Giro d’Italia in Fluchtgruppen. Auf der 18. Etappe reichte es endlich zum Tagessieg. Damals konnte er als Ausreißer ganze 5 Meter Vorsprung ins Ziel retten, bevor das Feld heranrauschte. Zu dieser Saison wechselte Damiano zusammen mit seinem jüngeren Bruder Imerio zu Gazprom-RusVelo.

Cima siegt als Solist – Kulikov auf Platz 2
Damiano Cima Eschborn Frankfurt E-Race Sieg Gazprom RusVelo
Digital-Premiere von Eschborn-Frankfurt

Knapp eine halbe Minute hinter Damiano Cima kam sein Teamkollege Vladislav Kulikov in das virtuelle Ziel und machte den Doppelsieg perfekt. Auch wenn die Straßen des Radklassikers für den 23-jährigen Russen neu waren, kennt er sich mit den deutschen Rennen aus. In der letzten Saison hat er Rund um Köln, die Cyclassics in Hamburg und die Deutschland Tour für Königsblau bestritten. Simon Hahnenbruch vom Cycling Team Rhein-Main hat sich den dritten Podiumsplatz beim E-Race erkämpft. Weite Teile des Rundkurses hat der Amateur zusammen mit Cima an der Spitze verbracht und befand sich jederzeit auf Augenhöhe mit den Leistungen der Profis.

Virtuelle Rennen als Trainingsabwechslung

Das E-Race von Eschborn-Frankfurt wurde auf der digitalen Trainingsplattform Rouvy ausgefahren. Das Rennen brachte große Abwechslung in den Trainingsalltag der Fahrer von Gazprom-RusVelo. Denn das Indoor-Training hat für viele Wochen die täglichen Abläufe bei den Profis dominiert. Für die Fahrer, die in Italien und Spanien leben, gibt es Aussicht auf Besserung: Ab nächster Woche dürfen sie wieder auf der Straße trainieren.