In diesem Jahr zeigte sich Eschborn-Frankfurt von ganz neuen Seiten. Vom vierstündigen HR-Spezial über eine Ausfahrt mit John Degenkolb bis zum ŠKODA Velotour E-Race hat der „Radklassiker Daheim“ den Radsportfans einen abwechslungsreichen 1. Mai beschert.

Claude Rach, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des Radsports, sagt: „Der Radklassiker ist und bleibt ein Feiertag. Heute haben wir ein modernes Kapitel dieser Tradition hinzugefügt. Innovatives Sendekonzept beim HR, virtuelles Rennen für Alle und ein Dutzend Profis, die sich beteiligen. Auch wenn dieser 1. Mai ein Event der neuen Art war, wie immer war er vielfältig und für Alle.

Radklassiker für 4 Stunden im TV
Pascal Ackermann Bora Hansgrohe Eschborn Frankfurt
@Marcel Hilger

Das Kommentatoren-Duo Florian Nass und Fabian Wegmann hat durch die kurzweilige TV-Sendung geführt, in der Ikonen und Geschichten entlang der Radklassiker-Strecke herausgestellt wurden. Mit Pascal Ackermann, John Degenkolb und Alexander Kristoff war das gesamte Podium des vergangenen Jahres via Live-Schalten zu Gast beim HR. Weitere Profis, wie Rick Zabel, Simon Geschke und André Greipel, haben den Zuschauern aus ihrem Trainingsalltag in Zeiten der Corona-Pandemie berichtet. Athleten, wie Emma Hinze, Kristina Vogel, Maximilian Levy, Lukas Kohl und Ironman Sebastian Kienle sorgten für weltmeisterliche Atmosphäre auch abseits des Straßenradsports. Denn wie immer am 1. Mai galt auch 2020: Jeder kann beim Radklassiker mitmachen.

Ausfahrt statt Rennen für John Degenkolb

Für Lokalmatador John Degenkolb war es ein besonderer Tag der Arbeit, denn er ist Teile der Profistrecke abgefahren. Vom Original-Start in Eschborn, inklusive Startschuss vom Bürgermeister der Stadt Eschborn Adnan Shaikh, ging es für den 31-jährigen aus Oberursel ganz allein auf die Radklassiker-Strecke. Bei einem Zwischenstopp im Zielbereich des Radrennens vor der Alten Oper traf sich Degenkolb mit Markus Frank, Stadtrat und Dezernent für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr der Stadt Frankfurt am Main. Weiter ging es zu einem Wahrzeichen des 1. Mai: der Mammolshainer Stich. An dem Symbol im Taunus sorgen traditionell tausende Zuschauer für wahre Radklassiker-Atmosphäre. Ohne Zuschauer aber mit vielen Erinnerungen sorgte der Anstieg auch in diesem Jahr für Gänsehaut beim Klassikerspezialisten.

ŠKODA Velotour als virtuelles Rennen
Skoda Velotour E.Race Eschborn Frankfurt Virtuell Rouvy Pascal Ackermann
© Rouvy ŠKODA Velotour E-Race

Für ein neues Radklassiker-Erlebnis sorgte auch das ŠKODA Velotour E-Race. Das virtuelle Rennen über 40 Kilometer von Eschborn durch die Frankfurter City und wieder zurück nach Eschborn wurde auf der Trainingsplattform Rouvy gefahren. Angeführt vom Vorjahressieger Pascal Ackermann und vielen Profis haben sich 1.500 Hobbysportler aus 25 Ländern für die digitale Ausfahrt registriert. Aufgrund der großen Nachfrage musste die Kapazität der virtuellen Radklassiker-Ausgabe sogar zweimal aufgestockt werden. Den Sieg der Premierenausgabe darf sich Damiano Cima aus der Gazprom-RusVelo Equipe in seine Palmarès eintragen.