Angeführt vom Russischen Meister Alexander Vlasov startet Gazprom-RusVelo am Sonntag bei den Cyclassics – bereits der 23. WorldTour-Renntag der Saison. Neben Vlasov ist auch Klassikerspezialist Evgeny Shalunov, der Ausreißerkönig beim Radklassiker Eschborn-Frankfurt, dabei. In der Heimat des Titelsponsors GAZPROM Germania ist die Teamtaktik klar: an der Spitze des Feldes für Aufmerksamkeit sorgen und im Finale ein Wörtchen mitreden.

Alexander Vlasov Gazprom RusVelo Österreich Rundfahrt Tour of Austria
© Mario Stiehl

Zum dritten Mal in Folge steht die russische Equipe Gazprom-RusVelo am Start in der Hansestadt. Und wie bei den deutschen Rennen üblich, geht die Mannschaft motiviert und in Top-Besetzung in das Rennen. Für den Russischen Meister Alexander Vlasov, der mit dem Gewinn der Schlussetappe der Österreich-Rundfahrt am Kitzbüheler Horn kürzlich erst auf sich aufmerksam machte, ist die Reise nach Hamburg mit einer doppelten Premiere verbunden. Es ist nicht nur sein erster Start bei den Cyclassics, sondern sein erstes Profi-Rennen in Deutschland überhaupt. An seine Junioreneinsätze in Deutschland hat der Russe sehr gute Erinnerungen, unter anderem wurde er Sechster der prestigeträchtigen Trofeo Karlsberg. Bei seiner Profi-Premiere will sich der Rundfahrtspezialist am Wochenende die nötige Rennhärte für die zweite Saisonhälfte holen, nachdem er die Polen-Rundfahrt krankheitsbedingt vorzeitig verlassen musste.

Auswahl an Top-Klassikerfahrern für die Cyclassics

Neben Vlasov stellt Gazprom-RusVelo seine besten Klassikerfahrer für das deutsche WorldTour-Rennen auf. Die Spezialisten für das hügelige Terrain Evgeny Shalunov, Zweiter der Vuelta Aragón, und Stepan Kurianov, Gewinner der Zwischensprintwertung der UAE Tour, werden sich eher auf die Gruppen konzentrieren. Für den Sprint auf der Mönckebergstraße ist Sergey Shilov die Option. Igor Boev und die beiden Youngster Vlad Kulikov und Petr Rikunov ergänzen das Team.

Evgeny Shalunov Gazprom RusVelo Eschborn Frankfurt
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Am Sonntag hofft die Mannschaft auf einen vergleichbaren Auftritt, wie beim letzten deutschen WorldTour-Rennen, dem Radklassiker Eschborn-Frankfurt, bei dem Shalunov bis zum Finale in der Ausreißergruppe war und Shilov in die Top20 gesprintet ist. „Der August ist für uns einer der Schlüsselmonate der Saison – gerade auch wegen den Hamburg Cyclassics. Nicht nur als WorldTour-Rennen, sondern vor allem als deutsches Rennen, ist dies einer der Höhepunkte. Es ist eine schöne Gelegenheit, uns und unseren Namensgeber GAZPROM Germania den deutschen Fans zu zeigen. Dafür kommen wir mit einer sehr starken Mannschaft und viel Selbstbewusstsein aus den letzten Rennen. Wie immer kämpfen wir um die Ausreißergruppen, aber haben auch Optionen für ein Achtungsergebnis im Sprint“, sagt Renat Khamidulin, Team Manager von Gazprom-RusVelo.