Am Sonntag gibst Du Deine Premiere bei Paris-Nizza. Mit welchen Ambitionen gehst Du in das „Rennen zur Sonne“?

„Prinzipiell sind Patrick Konrad und ich bei uns im Team als Fahrer für die Gesamtwertung vorgesehen. Also werde ich natürlich versuchen, das bestmögliche Ergebnis einzufahren. Auch wenn das bei der Konkurrenz nicht einfach wird.“

Mit zehn Podiumsplatzierungen, darunter einem Sieg beim Eröffnungswochenende der Klassikersaison, ist Bora-hansgrohe ein Saisoneinstand nach Maß gelungen. Wie hat sich Deine Rolle im Team durch die vielen namhaften Neuzugänge verändert?

„Natürlich hat sich meine Rolle im Team verändert. Letztes Jahr war ich bei allen schweren Rennen im Prinzip immer in der Verantwortung oder hatte zumindest die Freiheiten, selber zu versuchen, ein Ergebnis einzufahren. Mit Fahrern wie Majka oder König ist das etwas anderes. Bei der Tour werden wir 100% für Majka in der Gesamtwertung fahren und ich werde nur eine Helferrolle übernehmen. Aber es gibt für mich auf jeden Fall auch noch Rundfahrten, wo ich die Möglichkeit habe, selber auf Gesamtwertung zu fahren, wie jetzt zum Beispiel bei Paris-Nizza.

Bei der Murcia-Rundfahrt gab es mit Dir ein tolles Mannschaftsergebnis, bei der Königsetappe der Abu Dhabi Tour hieß es dagegen, dass Du einen schlechten Tag erwischt hast. Wie zufrieden bist Du mit Deinen ersten Rennen des Jahres und welche Aussagekraft hat dies für Paris-Nizza?

„Eigentlich bin ich sehr gut in die Saison gestartet. Der Winter verlief optimal und ich habe schon das Gefühl, dass ich leistungsmäßig nochmal einen Sprung gemacht habe, was auch die ersten Rennen bestätigt haben. Bei der Abu Dhabi Tour hatte ich leider ein paar gesundheitliche Probleme. Ich hoffe, dass ich deshalb auch für Paris-Nizza nicht zu sehr beeinträchtigt bin und wieder 100% fit am Start stehe.“