Die 115. Austragung von Paris-Roubaix ist Geschichte. Greg van Avermaet (BMC Racing) sichert sich in einem spannenden Sprintfinale den Sieg vor Zdenek Stybar (Quick-Step Floors) und Sebastian Langeveld (Cannondale-Drapac).
Zitate deutscher Protagonisten nach Paris-Roubaix 2017
André Greipel (Lotto-Soudal), bestplatzierter Deutscher
„Man muss Glück haben bei Paris-Roubaix. Heute war das der Fall, ich hatte nur einen Defekt und daher bin ich mit dem 7. Platz auf jeden Fall zufrieden. 40 Kilometer vor dem Ziel hatte ich einen Speichenriss und das Rad musste gewechselt werden. Ich bin noch mal zurückgekommen, denn in Roubaix heißt es ’nie aufgeben und weiterfahren’. Es war schön, dass wir mit der mannschaftlichen Geschlossenheit heute gezeigt haben, dass wir noch da sind. Jetzt heißt es für mich erst einmal: nach Hause fahren und Urlaub machen.“
Ralph Denk (Team Manager, Bora-hansgrohe)
„Eigentlich ist es traurig. Wir haben Peter in eine gute Position gebracht und mit Burghardt und Bodnar hatten wir noch zusätzlich zwei Helfer dabei. Es ist also alles nach Plan gelaufen. Aber dann kamen zwei Reifenschäden in wahnsinnig ungünstigen Momenten. Da war das Rennen für Peter gelaufen. Marcus Burghardt war dann noch um die Top15. Das war ein wahnsinnig starkes Rennen von ihm – aber eigentlich wollten wir hier heute um den Sieg mitfahren. Das Glück war nicht auf unserer Seite.“
Marcus Burghardt (Bora-hansgrohe)
„Ich bin zufrieden mit meinem Rennen. Ich konnte das umsetzen, was das Team von mir erwartet hat. Und das war: so lange wie möglich bei Peter zu bleiben und im Notfall noch Tempo zu fahren. Aber wenn Peter dann so vom Pech verfolgt ist, dann können wir nicht erzwingen, das Rennen zu gewinnen. Im Großen und Ganzen denke ich, haben wir uns als Mannschaft am Anfang gut präsentiert. Wir sind gut zusammen gefahren, waren in den richtigen Momenten am richtigen Ort. Aber dann ist das eingetreten, was nicht passieren sollte – Defekt und Stürze. Das beeinflusst das Rennen so sehr, das man nicht mehr um den Sieg mitfahren kann.“
Nils Politt (Team Katusha-Alpecin)
„Wir sind als Team hier sehr gut aufgetreten und waren immer vorne präsent. Als die Gruppe ging, war Tony mit dabei. Das ging alles super. Dann steht er auf einmal nach dem Pavé am Straßenrand und hat einen Platten – das ist eben Roubaix. Da kann man nichts machen. Dann hat unser sportlicher Leiter Torsten Schmid mir gesagt, dass ich noch gut reinkommen soll. Ich war eigentlich schon richtig tot, habe mich dann noch mal aufgerafft, aber am Carrefour de l’Arbre ging dann die Lücke auf In den letzten 10 Kilometern bin ich dann gefühlt siebenmal gestorben. Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Ich habe vorher für die Jungs gearbeitet, wir sind immer gut vorne gefahren und das ich am Ende noch ein eigenes gutes Ergebnis (Anmerkung: 26. Platz) umsetzen konnte, gibt mir Motivation für die Zukunft.“