Beim am Mittwoch beginnenden Tirreno-Adriatico geht Gazprom-RusVelo auf Etappenjagd in der WorldTour. Das russische ProContinental-Team, dessen Titelsponsor die Gazprom Germania GmbH ist, hat sich für die sieben Etappen viel vorgenommen. Kein aussichtsloses Unterfangen, wie ein Blick auf den erfolgreichen Saisonstart verrät.
„2019 ist einer der besten Saisonstarts unserer Teamgeschichte. Die Stimmung in der Mannschaft ist top – die bisherigen Ergebnisse auch. Ein achter Platz bei der Ruta del Sol gegen die besten Rundfahrer der Welt ist mehr als ein Achtungserfolg. Dazu Top10-Resultate bei den harten italienischen Klassikern und ein WorldTour-Wertungstrikot bei der UAE-Tour. Die letzten vier Wochen unterstreichen, wie hart wir im Winter gearbeitet haben“, sagt Renat Khamidulin, Team Manager von Gazprom-RusVelo.
Von der UAE-Tour zu Tirreno-Adriatico
Der Parcours von Tirreno-Adriatico richtet sich in diesem Jahr an die Etappenjäger im Peloton. Entsprechend hat Gazprom-RusVelo sieben Fahrer nominiert, die auf Klassikerterrain zu Hause sind. Fünf der Fahrer im Aufgebot haben zuletzt die UAE-Tour bestritten. Bei ihrem ersten WorldTour-Einsatz der Saison hat die russische Equipe für Furore gesorgt. Dank vieler Attacken konnte Stepan Kurianov die Zwischenprint-Wertung der Rundfahrt für sich entscheiden. Beinahe hätte es sogar zum doppelten Coup gereicht, denn der 22-jährige Russe trug bis zum Schlusstag das grüne Trikot der Punktewertung und musste sich erst im finalen Sprint den Routiniers geschlagen geben.
Spezialisten für Klassiker-Terrain
Neben Kurianov stehen mit Ildar Arslanov und Evgeny Shalunov zwei Klassiker-Spezialisten im Aufgebot, die sich zuletzt bei sehr gut besetzten italienischen Klassikern hervorragend präsentiert haben. Shalunov, den die deutschen Fans von seinem fünften Platz bei Rund um Köln vor zwei Jahren kennen, hat sich erst am Sonntag den 7. Platz beim GP Industria & Artigianato unter wahren Klassikerbedingungen erkämpft. Bereits drei Wochen zuvor wusste der 24-jährige Arslanov beim Trofeo Laigueglia mit Platz 8 zu überzeugen.
„Tolle Ergebnisse motivieren und sind gut für die Stimmung im ganzen Team. Entsprechend viel haben wir uns für Tirreno-Adriatico vorgenommen. Wir wollen nicht nur dem Veranstalter RCS zeigen, dass wir eine verdiente Wildcard erhalten haben, sondern auch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen“, so Khamidulin weiter.
Gazprom-RusVelo: Talent und Erfahrung machen den Mix
Mit Nikolay Cherkasov hat Gazprom-RusVelo ein weiteres Rundfahrtalent in den eigenen Reihen. In den vergangenen Jahren war der 22-jährige mehr als ein Edelhelfer für seinen Landsmann Alexander Vlasov. Auch dank seiner Stärke fuhr der russische Nachwuchs Erfolge bei den bedeutendsten U23-Rennen, vom Baby Giro bis zur Tour de l’Avenir ein.
Ergänzt wird das Team bei Tirreno-Adriatico von den Routiniers Alexander Porsev, dem Russischen Meister Ivan Rovny und Igor Boev, der in der vergangenen Saison in allen deutschen Rennen das königsblaue Trikot der Gazprom-Equipe präsentiert hat.
Aufgebot: Ildar Arslanov, Igor Boev, Nikolay Cherkasov, Stepan Kurianov, Alexander Porsev, Ivan Rovny, Evgeny Shalunov