Ein kleiner Kreis von Hobby-Radfahrer*innen hat sich Ende Juni zum ersten Radsport-Sicherheitsworkshop der BKK Mobil Oil getroffen. Wo lauern die größten Gefahren auf dem Rennrad? Wie gehe ich ihnen aus dem Weg? Gibt es schnelle Übungen, die Sicherheit geben? Wer hat Tipps damit der Spaß am Rad trotz Stresssituationen bleibt?
Diese –und noch viele andere– Fragen haben die Teilnehmer nach Hamburg mitgebracht. Von der Einsteigerin, die vor wenigen Wochen ihre Begeisterung für den Radsport entdeckt hat, bis zum leidenschaftlichen Triathleten war die Gruppe bunt gemischt. Mittendrin waren auch Jessi und Henning vom BKK Mobil Oil Cycling Team. Ein Sicherheitsworkshop für Freizeitsportler mit wahrem Profi-Support: Erik Zabel –mit über 200 Siegen einer der erfolgreichsten Radsportler– wurde begleitet durch die erfahrenen Coaches Michael und Julian, für die das Thema „Sicherheit“ eine Herzensangelegenheit ist.
Grundlagen für sicheres Radfahren
In der Theorieeinheit am Vormittag haben die Coaches die Grundlagen besprochen. Von den Basics des Materials ging es direkt zur Fahrtechnik – dem A und O für Alle, die auf dem Rad sitzen. Radbeherrschung, Kurvenfahren, Bremsen, die richtigen Handzeichen, Gruppenfahren. Die Liste der Stichworte ist lang. Egal, wie groß die Erfahrung ist, jeder Radfahrer kann von brenzligen Situationen berichten oder hat Fragen, wie seine Touren noch sicherer werden. Denn das Motto ist klar: Gesund bleiben und mit Spaß in die nächste Ausfahrt gehen.
Was eben noch Theorie war, konnte wenig später auf einem Parcours live erlebt werden. Optimales Bremsen, Hindernissen ausweichen oder überfahren, Koordination durch langsames Fahren und Slalomkurse trainieren oder ein Ausflug in die Technikkunde mit einem Schlauchwechsel auf Profiniveau. Die drei Coaches sorgten für ein kurzweiliges Training, das auch bei Radsportlern, die einige tausend Kilometer im Jahr zurücklegen, Überraschungen bereithielt.
Praxis pur als Höhepunkt des Tages
Vom Parcours ging es mit den Coaches auf die Straße. Nebenstraßen mit wechselndem Belag und wenig Verkehr, aber auch mit Kurven, kurzen Anstiegen und Abfahrten waren ideal, um das Fahren in einer kleinen Gruppe zu üben. Die Chance, das Erlernte gleich umzusetzen. Die richtigen Handzeichen und vorausschauendes, defensives Fahren sorgen für Sicherheit auf dem Rennrad. Eine Ausfahrt mit dem sechsfachen Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France bot trotz ausreichend Abstand auch Gelegenheit für viele Anekdoten und Tipps direkt aus dem Profi-Peloton. Der Anstieg zum Klingberg war Kulisse für die wohlverdiente Verpflegung für alle Teilnehmer. Denn auf dem Rückweg hatten die Coaches noch ein besonderes Sicherheits-Feature eingebaut: ein kurzer Kopfsteinpflaster-Abschnitt. Was bei den großen Klassikern für Gänsehaut sorgt, fordert bei Freizeitsportlern Konzentration. Radbeherrschung ist gefragt, um auch in diesen Situationen gewappnet zu sein.
Prävention – von Radsportlern für Radsportler
Der Sicherheitsworkshop bot einen Tag voller Erlebnisse und vor allem viele Profitipps für Freizeitsportler, die ihre nächste Trainingsausfahrt oder das nächste Jedermannrennen noch sicherer machen. Prävention, die wirkt.