Nach dem erfolgreichen Debüt der Radsport-Sicherheitsworkshops der BKK Mobil Oil im Juni fand nun die zweite Ausgabe statt. Bei idealen Rennrad-Bedingungen in Ostwestfalen wurden Hobby-Radfahrer*innen im sicheren Umgang mit ihrem Rennrad geschult.
Drei Coaches, darunter Sprinter-Legende Erik Zabel, haben ein eher trockenes Thema mit Freude und Leidenschaft vermittelt. Denn wer sicher Rad fährt, fährt auch mit mehr Spaß. Und wer mit Spaß auf dem Rennrad sitzt, fährt öfter. Dieses Mehr an Bewegung steht für einen gesunden Lebensstil. Um dabei Stürzen, Verletzungen und anderen Gefahren vorzubeugen, sind auch für erfahrene Sportler*innen neue Impulse wichtig.
Sicherheit in Theorie und Praxis
Die Grundlagen werden in den Workshops mit einem Theorieteil besprochen. Untermalt mit Bildern, Videos und Anekdoten wächst das Rennrad-Wissen. Die eigene Fahrtechnik, von der Position auf dem Rad bis zum richtigen Gruppen- und Kurvenfahren, sorgt für eine sichere Radbeherrschung. Und dank Profi-Tipps wird jeder besser.
Vom Konferenzraum ging es in den neuen Rennrad-Parcours der BKK Mobil Oil. Hier konnten die Teilnehmer*innen in sicherer Umgebung an ihrer Fahrtechnik feilen. Eine Station wurde gestaltet, um Bremswege einzuschätzen, die Gewichtsverlagerung beim Bremsen und das Überfahren von Hindernissen zu üben. Ein wichtiges Training, um in Gefahrensituationen richtig zu reagieren.
Die zweite Station unterstützt die Radbeherrschung. Koordination auf dem Rad wird am besten durch langsames Fahren, Linien-, Kreis- und Slalomfahren trainiert. Auch das Fangen eines Gegenstandes auf dem Rad hilft dabei, das Rennrad intuitiv zu steuern. Dies sind Übungen, die im Rennradalltag oft hintenanstehen aber auf einem eigens konzipierten Parcours gezielt trainiert werden können.
Neben dem Parcours sorgen Technikstationen für eine weitere Facette der Rad-Sicherheit. So individuell wie der eigene Körper ist auch das eigene Rennrad einzustellen. Nur wer optimal auf dem Rennrad sitzt, fühlt sich sicher. Mit einem „Quick Bike Fit“ wurde die Radposition von den Experten optimiert. Tipps zum Material und zum Schlauchwechsel –dem häufigsten Defekt während einer Ausfahrt– runden das Training ab.
Ab auf’s Rad
Der Höhepunkt des Workshops: eine lange Ausfahrt mit den Coaches. Was in Theorie und Parcours gelernt wurde, fühlt sich mit Wind um die Nase noch besser an. In kleinen Gruppen ging es wahlweise über 50 oder 75 Kilometer durch Ostwestfalen. Windschattenfahren mit einer Tour de France-Legende? Für die Workshop-Teilnehmer kein Problem. Wunderbare Strecken auf dem leicht profilierten Terrain bringen gerade in kleinen Gruppen viel Abwechslung. Dank der Tipps der Coaches wächst mit jedem Kilometer das eigene Gefühl der Sicherheit. Prävention, die wirkt.