RadklassikerDaheim in 2020: Üblicherweise macht sich Gazprom-RusVelo jedes Jahr Ende April auf den Weg nach Frankfurt. Die Karawane aus Fahrern und Betreuern begibt sich Richtung Taunus, um in die deutsche Radsportsaison zu starten. Und jedes Jahr sind die Königsblauen aufs Neue hochmotiviert. Denn in der Heimat ihres Titelsponsors, der Gazprom Germania GmbH, wollen sie sich von der besten Seite zeigen.
2019 wurde zur perfekten Bühne: auf 180 der 187 Radklassiker-Kilometer war das auffällige Gazprom-Trikot lange Zeit an der Spitze. Erst auf der letzten Zielrunde in der Frankfurter City wurde der Klassikerspezialist Evgeny Shalunov von den großen Sprinterteams gestellt.
Doch derzeit hat die Coronavirus-Pandemie auch den Radsport-Alltag fest im Griff. Der Rennbetrieb macht Pause und trägt seinen Teil dazu bei, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Für Sportler dreht sich momentan alles um das Fitbleiben. Es gilt, die allgemeine Kondition zu halten, Kraft aufzubauen und gesund zu bleiben. Denn in Maßen und mit Abstand stärkt das Training das Immunsystem. Der schöne Nebeneffekt: auf dem Rad gibt es eine kleine Auszeit in diesen ungewohnten Tagen.
RadklassikerDaheim
So wird der 1. Mai für Gazprom-RusVelo auch in diesem Jahr wieder zum Tag der Arbeit. Denn am Feiertag ist einfach Radklassiker-Zeit und nächste Woche heißt das Motto für das russische Team eben RadklassikerDaheim. Ob in Sankt Petersburg oder in Venedig, viele Gazprom-Profis werden sich in ganz Europa etwas Taunus-Atmosphäre in ihre Wohnzimmer zaubern.
Die hochmodernen Carbon-Rennräder werden vor die Bildschirme gestellt. Eingespannt in smarte Heimtrainer können die Radsportler virtuell Eschborn-Frankfurt erleben. Der Computer simuliert die Strecke, vom ikonischen Anstieg zum Mammolshainer bis zum Innenstadt-Finale. Und der Livestream des HR sorgt für passende Bilder und erinnert an die großartige Stimmung entlang der Strecke. Wie beim 1. Mai üblich kann auch jeder mitmachen. Ob Profi oder Hobbyfahrer, ob in Frankfurt oder in Moskau, beim RadklassikerDaheim wird das Fahrrad gefeiert.
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