Bereits eine Woche vor dem Start war die heutige Jedermann Tour ausgebucht – die Vorfreude bei den 3400 angemeldeten Hobbyradsportler*innen in Stuttgart und der Region Stuttgart war groß. Um 09:15 Uhr ertönte der Startschuss auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Zwei Strecken waren vorbereitet. Die kürzere „Weinbergrunde“ über 57 Kilometer nahmen dabei teilweise sogar Tandems in Angriff. Für die ambitionierteren Sportler*innen war die Runde „Durch die Region Stuttgart“ mit ihren 116 Kilometern die bessere Wahl.
Zwei Drittel der heutigen Anmeldungen haben sich die lange Tour vorgenommen. Hier dominierte das Team Strassacker, das im Stile eines Mannschaftszeitfahrens zu fünft über den Zielstrich auf der Stuttgarter ‚Theo‘ fuhr. 2:45:31 Stunden benötigte der Gewinner Johannes König für die 116 Kilometer. Mit seinen Teamkollegen fuhr er neun Minuten Vorsprung auf das große Verfolgerfeld heraus. In dieser Gruppe erreichte auch Ex-Profi Johannes Fröhlinger das Ziel in der Stuttgarter City. Als Botschafter der Jedermann Tour war er mittendrin bei Jedermann und Jedefrau. Pia Kummer legte als beste Frau die Strecke in gut drei Stunden zurück.
Finale der Jedermann Tour in Stuttgart auf der Theo
Bereits vor 11 Uhr waren die schnellsten Fahrer*innen der kurzen Runde zurück auf der Theodor-Heuss-Straße. Matthias Hahn vom Team Gute Laune Sport setzte sich nach 1:29 Stunden im Zielsprint knapp durch. Hanna Müller passierte etwa sieben Minuten später die Ziellinie. Als begeisterte Radsportlerin stand für Nadine Berneis, Miss Germany 2019 und Botschafterin der Jedermann Tour, das Stuttgarter Heimspiel ebenfalls fest im Kalender. Sie ist auf der sehenswerten Weinbergrunde mitgefahren und die profilierte Strecke rund um die Landeshauptstadt mit einem 30er Schnitt absolviert.
Auch Ex-Profi Marcel Kittel hat den Zieleinlauf der Hobbyradsportler*innen in Stuttgart verfolgt. „Die Jedermänner und -frauen, die hier über den Zielstrich gefahren sind, wurden von den vielen Leuten am Straßenrand gefeiert wie die Profis. Für ambitionierte Hobbyfahrer ist es total wichtig, die Chance zu bekommen, auf gleichen Strecken mit der gleichen Atmosphäre wie die Profis zu fahren. Und auch alle, die nicht ganz so trainiert sind, sollten sich ruhig trauen, es zu versuchen.“