Rick, Du startest zum ersten Mal bei der Tour of California. Was hast Du bereits vom Rennen gehört und worauf freust Du Dich am meisten?
„Am meisten freue ich mich allgemein auf Kalifornien und die USA. Ich mag das Land sehr und habe gehört, dass gerade bei diesem Rennen eine tolle Stimmung herrscht.“
Katusha-Alpecin startet mit einem stark besetzten Team, das sowohl bei den Sprints, im Zeitfahren als auch in der Gesamtwertung ein Wörtchen mitreden kann. Was ist Dein Eindruck von der Strecke?
„Das ist eine sehr ausgewogene und schöne Strecke. Da ist für jeden etwas dabei. Es gibt zwei Bergetappen und ein Zeitfahren, aber ich freue mich natürlich ganz besonders auf die vier Etappen, bei denen für uns im Sprint mit Alex was rausspringen kann.“
Bei Eschborn–Frankfurt hast Du Alexander Kristoff sehr stark zum Sieg verholfen und auch Dein bisher wichtigstes Profiergebnis eingefahren. Ist es eine besondere Motivation mit diesem Erfolg beim nächsten Rennen am Start zu stehen oder ist das ab Sonntag vergessen?
„Nein, der Erfolg in Frankfurt gibt nochmal richtig Rückenwind. Es tut einfach gut, dass es sich auszahlt, wenn man gut trainiert und gearbeitet hat. Ich hoffe jetzt, genau dort weiterzumachen und an diesen Erfolg anzuknüpfen.“
Hat sich nach Eschborn-Frankfurt Deine Rolle im Team geändert? Darfst Du auch eigene Chancen nutzen oder bist Du ganz klar der Anfahrer?
„Ich bin ganz klar einer der Anfahrer für Alex. Neben Michael Morkov und Nils Politt werde ich einer der wichtigsten Fahrer sein, um den Sprint vorzubereiten. Das ist eine coole Aufgabe, auf die ich mich freue. Wenn auf einer Etappe, warum auch immer, eine Überraschung passiert und ich komme in die Position auf eigene Chance zu fahren, versuche ich dies natürlich zu nutzen. Aber das weiß man vorher nie – man muss dann einfach bereit sein (lacht).“
Traditionell ist die Tour of California ein Stelldichein vieler Sprinter, die nach den Frühjahrsklassikern ihre Vorbereitung auf die Tour de France starten. Ist Deine Premiere ein Kalifornien ein Indiz für Deinen Tourstart?
„Die Kalifornien-Rundfahrt war schon seit langem für mich geplant. Also würde ich nicht allzu viel hineindeuten, dass ich dort starte. Dass ich die Tour fahren will, ist klar. Aber dafür ist es wichtig, jetzt einfach jedes Rennen bis dahin zu nutzen und sich mit einer guten Leistung zu empfehlen.“